Temperaturen:Mit einer Monatsmitteltemperatur von 3,5 Grad verabschiedete sich der Januar deutlich zu mild. Die positive Abweichung zum langjährigen Mittel lag bei 1,7 Grad. An zwölf Tagen stieg die Temperatur über die Zehn-Grad-Marke. Als wärmsten Tag verzeichnete die Wetterstation den 25. Januar mit frühlingshaften 17 Grad im Schatten. Nachtfröste traten an 16 Tagen im Münstertal auf. Die kälteste Nacht gab es am 14. Januar mit minus 7,6 Grad Lufttemperatur und bis zu minus 11,5 Grad am Erdboden im Dörlinbachergrund. Nur an drei Tagen blieb es auch tagsüber frostig und die Temperatur stieg nicht über den Gefrierpunkt.
Sonnenschein:Die Sonne konnte sich trotz des wechselhaften Wetters an einigen Tagen recht gut behaupten. Sie schien mit 80 Gesamtstunden (132 Prozent) 20 Stunden länger ins Münstertal als in einem normalen Januarmonat. An 21 Tagen schien die Sonne mehr als eine Stunde und an sieben Tagen mehr als fünf Stunden vom blauen Himmel. Der sonnigste Tag war der 14. Januar mit rund 6,5 Stunden. Nur an acht Tagen zeigte sich der Januar von seiner trüben und grauen Seite mit überhaupt keinem Sonnenstrahl. Nebelwetter herrschte im Januar an sechs Tagen.
Niederschlag:Deutlich mehr Niederschlag als üblich brachte der Januar in diesem Jahr in der Region. Mit insgesamt 84,0 Gesamtlitern (150 Prozent des langjährigen Mittels) in Ettenheimmünster und 109 Litern (118 Prozent) auf dem Hünersedel war es ein viel zu nasser Wintermonat. Der meiste Niederschlag fiel in Form von Regen vom Himmel. Nur in den ersten Tagen im Januar rieselten auch mal Schneeflocken herunter bis ins Münstertal. Auf 14 Tage verteilte sich der Niederschlag. Am 2. und am 4. Januar wurde die Tagesmenge von zehn Litern pro Quadratmeter überschritten. Am 2. Januar war es am nassesten mit 21,0 Litern. Nur an fünf Tagen lag auf der Höhe des Hünersedels eine geschlossene Schneedecke. Die größte Schneehöhe betrug am 4. Januar bis zu 15 Zentimeter.
Wind:Der Wind wehte etwas stärker als üblich durch die Ortenau. An sechs Tagen erreichte er im Tal die Stärke sechs mit Böen von mehr als Tempo 39. Am windigsten war es am 9. Januar mit Spitzenböen bis 53 Kilometern pro Stunden. Auf dem 770 Meter hohen Hünersedelturm erreichte der Wind an 18 Tagen die Stärke sechs und an 11 Tagen war es stürmisch mit Böen von mehr als Tempo 62. Am heftigsten blies der Wind am 7. Januar. Da fegte ein orkanartiger Sturm mit Spitzenböen von gewaltigen 129 Stundenkilometern über den Hünersedelgipfel.