Monatsbericht | Weiße Weihnachten gab es nur auf Höhe des Schwarzwaldes
Der erste Wintermonat Dezember zeigte sich in Südbaden von seiner überwiegend milden und trüben Seite, berichtet die Wetterstation Ettenheimmünster.
Die Monatsmitteltemperatur lag im Dezember mit 3,1 Grad im normalen Bereich, bilanziert die Wetterstation Ettenheimmünster. Pünktlich vor Weihnachten rieselten die ersten Schneeflocken herunter bis ins Münstertal. Oberhalb von 400 Metern Seehöhe blieb die weiße Pracht auch liegen und auch über die Weihnachtstage konnte man die Winterlandschaft im Schwarzwald bewundern.
An vier Tagen stieg die Temperatur über die Zehn-Grad-Marke mit dem wärmsten Tag am 19. Dezember mit 14,2 Grad. Nachtfrost trat an zwölf Tagen auf und an 17 Tagen gab es Bodenfrost. Am frostigsten war es am Morgen des 28. Dezember mit einer Lufttemperatur von minus 6,5 Grad und bis zu minus 9 Grad am Erdboden im Dörlinbachergrund. Am 29. und 30. Dezember blieb es auch tagsüber frostig im Münstertal und die Lufttemperatur blieb unter dem Gefrierpunkt.
Die Sonne machte im Dezember keine Überstunden,teilt die Wetterstation Ettenheimmünster mit. Das Zentralgestirn schien insgesamt 46,4 Stunden (97 Prozent). Sonnentage gab es nur an fünf Tagen mit mehr als fünf Stunden Sonnenschein. Am sonnigsten war es am 28. Dezember, da lachte das Zentralgestirn bis zu sechs Stunden von einem wolkenlosen Himmel. Trüb und grau zeigte sich der letzte Monat des Jahres an zehn Tagen mit keinem einzigen Sonnen-strahl.
Etwas zu trocken verabschiedete sich der letzte Monat Dezember, so die Wetterstation. Mit 65,0 Ges-amtlitern fiel nur 85 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge. An 15 Tagen registrierte die Wetter-station messbaren Niederschlag. Mehr als fünf Liter Tagesmenge gab es an sechs Tagen zu verbuchen und an zwei Tagen wurde die Zehn-Liter-Marke überschritten. Am nassesten war es am 22. Dezember mit 13,0 Liter auf den Quadratmeter. Mehr Niederschlag fiel im Dezember auf der Höhe des Hünersedels. Mit 116 Litern (107 Prozent) war es leicht zu nass.
Nur an zwei Tagen fiel der Niederschlag auch als Schnee und Graupel herunter bis ins Münstertal. Am 23.Dezember war die Landschaft leicht angezuckert. Auf dem 700 Meter hohen Hünersedel lag an zwölf Tagen eine geschlossene Schneedecke. Am Heiligabend lagen bis zu 15 Zentimeter der weißen Prach.
Ein Gewitter mit Blitz und Donner zog am 22. Dezember über das Münstertal. Nebelwetter herrschte anneun Tagen im Tal.
Der Wind blies überwiegend nur schwach bis mäßig durch die Ortenau. Nur an vierTagen gab es kräftige Windböen der Stärke sechs mit mehr als 39 Stundenkilometern.
Die höchsten Windspitzen traten am Donnerstag, 19. Dezember, auf mit 48 Stundenkilometern in Ettenheimmünster und 82 Stundenkilometern auf dem 770 Meter hohen Hünersedelturm.
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