Monatsbericht | Wetterstation misst nur 188 Sonnenstunden im August
Nach dem wechselhaften Juli hat sich der August ebenfalls von einer untypischen Seite gezeigt. Die Wetterstation Ettenheimmünster blickt auf den Sommermonat zurück.
Nach dem wechselhaften Juli zeigte sich der letzte Sommermonat August von seiner sehr launischen Seite und bescherte den Menschen in der Ortenau überwiegend nasses Wetter, wie die Wetterstation in Ettenheimmünster mitteilt. Nur um die Monatsmitte konnte sich der Hochsommer mit reichlich Sonne und Hitze für mehrere Tage im Münstertal behaupten. Mit einer Monatsmitteltemperatur von 20,2 Grad Celsius verabschiedete sich der August trotz der nassen Witterung deutlich zu warm. Die Abweichung lag bei 1,8 Grad. Sommerliche Wärme mit mehr als 25 Grad verzeichnete die Wetterstation an 17 Tagen. Ins Schwitzen kamen die Menschen an acht Tagen mit über 30 Grad im Schatten. Der heißeste Tag war der 21. August mit 33 Grad in Ettenheimmünster und 31,1 Grad auf der Bergstation Hünersedel auf etwa 700 Meter Höhe. Die Nächte blieben überwiegend mild. Nur am 8. August sank die Temperatur mit einem Tiefstwert von 9,8 Grad unter die Zehn-Grad-Marke.
Deutlich weniger Sonnenschein als üblich gab es im August. Mit insgesamt 188 Sonnenstunden strahlte das Zentralgestirn 55 Stunden weniger herab ins Münstertal als in einem normalen Augustmonat. Kein Vergleich zum vergangenen Jahr, als die Sonne mit beachtlichen 310 Stunden sogar 122 Stunden länger ins Tal geschienen hatte. Sonnentage mit über zehn Stunden Sonnenschein gab es im vergangenen August nur an acht Tagen zu genießen. An zwölf Tagen erreichte die Sonne nicht einmal die Fünf-Stunden-Marke. Bereits richtig herbstlich blieb es am 28. August: Da zeigte sich der Sommermonat grau und trüb mit überhaupt keinen Sonnenstrahlen.
Etwas mehr Niederschlag als üblich sammelten sich im Münstertal an. Mit 97,1 Liter Gesamtniederschlag kamen zehn Prozent mehr Regen vom Himmel als sonst in einem August. Auf 15 Tage verteilte sich der Niederschlag. Die Zehn-Liter-Marke wurde an zwei Tagen überschritten mit dem nassesten Tag am 25. August mit 21,6 Litern innerhalb von 24 Stunden. Deutlich nasser war der August auf den Höhen des Hünersedels. Dort ergossen sich im vergangenen Monat gewaltige 215 Liter. Üblich wären im August 116 Liter. Gewitter beobachtete die Wetterstation nur an vier Tagen.
Der Wind wehte meist nur schwach bis mäßig durch das Tal. Am 6. August lag die höchste Windspitze bei 42 Stundenkilometern. Auf dem hohen Hünersedelturm gab es sechs stürmische Tage. Am 24. August fegte ein schwerer Sturm mit bis zu 94 Stundenkilometern über den Berg hinweg, heißt es seitens der Wetterstation.
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