|
Monatsbericht | November zeigte sich von zwei verschiedenen Seiten
Der November begann in diesem Jahr viel zu mild in Südbaden und brachte in der ersten Hälfte ungewöhnlich sonniges und warmes Herbstwetter. Erst ab der Monatsmitte stellte sich deutlich kälteres Wetter im Münstertal ein – mit frostigen Nächten und dem ersten Schnee auf dem Hünersedel. Das geht aus Aufzeichnungen der Wetterstation Ettenheimmünster hervor.
Mit einer Monatsmitteltemperatur von 6,1 Grad lag der letzte Herbstmonat im langjährigen Durchschnittsbereich. Die ersten 15 Tage zeigten sich jedoch extrem mild: An zwölf Tagen stieg die Temperatur über die Zehn-Grad-Marke, an sechs Tagen sogar über 15 Grad. Der wärmste Tag war der 13. November mit bemerkenswerten 21,7 Grad im Schatten.
Auch die Nächte blieben in der ersten Monatshälfte deutlich zu warm und lagen klar über dem Gefrierpunkt.
Erst ab dem 18. November traten frostige Nächte auf. Insgesamt wurden sieben Luftfröste und elf Bodenfröste registriert. Am kältesten war es am 23. November mit einer Lufttemperatur von minus 8,5 Grad. Noch kälter war es im hinteren Münstertal beim Dörlinbacher Grund, wo am Erdboden minus 12,2 Grad gemessen wurden.
Mit einer Gesamtsonnenscheindauer von 82,2 Stunden schien die Sonne rund 20 Stunden länger als im Durchschnitt in die Ortenau. An 17 Tagen gab es mehr als eine Stunde Sonnenschein, an neun Tagen sogar mehr als fünf Stunden. Am sonnigsten war der 4. November mit bis zu acht Sonnenstunden. Trüb und grau blieb es nur an sechs Tagen.
Etwas zu nass verabschiedete sich der letzte Herbstmonat. In Ettenheimmünster fielen 100,2 Liter Niederschlag, auf dem Hünersedel sogar 148,2 Liter. Der Niederschlag verteilte sich auf 19 Tage, davon gab es an 13 Tagen mehr als einen Liter pro Quadratmeter und an vier Tagen mehr als zehn Liter innerhalb von 24 Stunden. Die größte Tagesmenge wurde am 14. November mit 14,8 Litern registriert.
Am 19. November fiel der erste Schnee, an sechs Tagen lag eine Schneedecke auf der Bergstation, mit einer maximalen Höhe von fünf Zentimetern am 20. November.
Nebel trat nur an fünf Tagen auf. Der Wind wehte überwiegend schwach bis mäßig. Herbststürme blieben weitgehend aus. Die stärkste Böe im Tal trat am 20. November mit 35 Stundenkilometern auf. Auf dem 770 Meter hohen Hünersedel wurde lediglich am 23. November einmal Stärke acht erreicht mit 63 Kilometern pro Stunde.
|