Monatsbericht | Wonnemonat Mai war viel zu trocken
Auch der letzte Frühlingsmonat Mai zeigte sich in Südbaden von seiner trockenen Seite.Der Frühling 2025 war damit einer der trockenste der vergangenen 37 Jahre im Münstertal. Das geht aus den Aufzeichnungen der Wetterstation in Ettenheimmünster hervor.
Mit einer Gesamtmenge von 67,1 Liter sammelten sich gerade 63 Prozent der normalen Niederschlagsmengen an. Der übliche Wert liegt bei 105 Liter. An 13 Tagen verteilte sich der Niederschlag. An neun Tagen betrug die Tagesmenge mehr als einen Liter auf den Quadratmetern und nur an zwei Tagen regnete es mehr als zehn Liter.
Der 21. Mai war der nasseste Tag mit 24,2 Litern innerhalb von 24 Stunden. Deutlich zu trocken verabschiedete sich der Wonnemonat auch auf den Höhen des Hünersedel. Mit 66,1 Gesamtlitern fiel nur die Hälfte des normalen Mai-Niederschlags. Somit geht der Frühling in diesem Jahr als der trockenste der vergangenen 30 Jahre seit Messbeginn auf der Bergstation in die Wetterchronik ein.
Der Mai begann mit sommerlichen Temperaturen mit bis zu 28,5 Grad im Schatten. Ab dem vierten Mai stellte sich dann für längere Zeit deutlich kühleres Wetter in der Ortenau ein. Erst am Monatsende schaute dann wieder der Frühsommer im Münstertal kurz mal vorbei. Die Monatsmitteltemperatur lag im Mai bei normalen 14,6 Grad. Sommertage mit mehr als 25 Grad verbuchte die Station an sechs Tagen. Am 31.Mai wurde erstmals in diesem Jahr die Hitzemarke von 30 Grad erreicht. Mit bis zu 31,3 Grad in der Wetterhüte herrschte Badewetter im Münstertal.
Die Nächte zeigten sich im Mai noch von einer recht frischen Seite. An beachtlichen 20 Tagen fiel die Temperatur unter die zehn Grad Marke und an sechs Nächten kühlte sich die Lufttemperatur sogar auf unter fünf Grad ab. Am kältesten war es am Morgen des 24. Mai mit nur 3,2 Grad. An elf Nächten gab es noch Bodenfrost im Dörlinbachergrund zu verbuchen. Am frostigsten war es in der Nacht zum 16. Mai mit eisigen minus drei Grad am Erdboden.
Die Sonne schien mit 230,3 Gesamtstunden etwas länger ins Münstertal als üblich. Das Zentralgestirn machte 13 Überstunden. An 20 Maitagen lachte die Sonne mehr als fünf Stunden und an 13 Tagen waren es mehr als zehn Sonnenstunden. Am 30. Mai strahlte das Zentralgestirn bis zu 14,2 Stunden von einem wolkenlosen Himmel ins Tal herab. Trüb und grau blieb es im Wonnemonat an zwei Tagen mit keinem einzigen Sonnenstrahl.
Gewitter mit Blitz und Donner zogen an drei Tagen über das Münstertal. Das stärkste Gewitter entlud sicham 21. Mai mit Starkregen und Hagel. Der Wind blies im Mai nur schwach bis mäßig durch die Region. Die stärkste Windspitze lag in Ettenheimmünster bei 35 Kilometern pro Stunde und auf dem 770 Meter hohen Hünsersedelturm erreichte der Wind nur am 28. Mai die Stärke acht mit Spitzen von 62 Stundenkilometern.
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